auf Haus Berge in Buer und Haus Oberfelde bei Kamen, besaß ein Haus in Dortmund und ein Burgmannslehen in Kamen; besaß 1586 einen Wiesenplatz vom Gut in den Erlen zu den Selbhammer gebrauchem, 1608 einen Eisenhammer in Altenvoerde.
"Er beteiligte sich als Reiterfähnrich im Alter von 23 Jahren an der Markgrafenfehde im Gefolge des Grafen von Limburg und trug in der Schlacht vom 9.7.1553 bei Sievershausen im Kreis Burgdorf bei Hannover das Banner, das er ohne seine Schuld verlor. Die ihm gemachten Vorwürfe, die Fahne kampflos verloren zu haben, konnte er im Jahre 1565 durch Zeugen wiederlegen."1
Danach hat er an keinem Kriegshandel mehr teilgenommen.
Amtmann und Drost in Wetter 1568, Richter in Hagen 1586
Im Jahre 1574 war er zusammen mitt NN von der Recke-Horst Mitglied der Salhandels-Kompagnie.
"Conrad von Boenen war nicht nur ein sehr gelehrter Herr , sondern förderte auch die Wissenschaften", sagt der westfälische Historiker von Steinen.2. Er ließ "auf seine Kosten 8 Männer studieren", wie einr seiner Stipendiaten, Andreas Schaffmann, berichtet3, der auf Kosten Conrad von Boenens 6 Jahre Theologie studieren durfte und später luth. Theologe in Unna wurde.
Im Herbst 1584 beherbergte Conrad von Boenen während des Truchsessischen Krieges auf Haus Berge für eine Nacht seinen entfernten Verwandten Caspar von Fürstenberg, der zusammen mit Domkapitular Dr. Friedrich Gropper und Christoph von Plettenberg die Truppen des Herzogs Ferdinand von Spanien begleitete. Fürstenberg schreibt in seinem Tagebuch darüber:
"1584, 3.9. Eilents uf Bur ins leger ziehen müssen und die Ritterschaft des Vests zum Landtage vergleiten helfen, der LAndtag wirdt an der Burer Linden publicirt ex parte Reverendissimi et Capituli und das kaiserliche Indult exhibirt. Don Jan Mandring hat uns und die Ritterschaft zu gaste. Wir pleiben die nacht imm Dorf Buir bei dem Quartiermeister schlafen, Herzog Ferdinand Veltoberister pleibt zu lange auß.
1584.3.7.(??) Das Veltlager uf Bur ist in das Vest geruckt. Wir sein uf der Nähe zum Berg, uf Cordts von Bönen Hauß beherbergt worden, werden wol gehalten"
In der Erwatung die vakante Statthalterschaft im Vest Recklinghausen zu erhalten hatte Conrad von Bönen zum Abzug der niederländischen Truppen von Lüttinghoff 3 000 Talter vorgeschossen. Tatsächlich wurde er 6 Jahre später nach den Truchsessischen Unruhen im Erzstift Köln auch vom Kölner Erzbischof zum Statthalter des Vests ernannt, aber nur für ein Jahr (1591). Sein Einsatz auf Seiten des neuen Eztbischofs gegen die Truchsessischen und auch seine zweite Ehe mit der katholischen Witwe des münsterischen Hofmeisters von Strick konnten seine allbekannte lutherische Gesinnung nicht aufwiegen, auch lagen seine Ämter und sein Besitz in der Grafschaft Mark. Gegen den Wunsch des vestischen Adels wurde er durch Dr. Gottfried Gropper abgelöst, einen Neffen des Gegenreformators des Erzstifts, der dan von 1592-1598 Statthalter des Vestes wurde.
1590 hatte er seine "Erbgüter" in Hilbeck und Westhillbeck verkauft.