Person:Margaretha Schiml (1)

Watchers
Margaretha Schiml
  • F.  Schiml (add)
  1. Margaretha Schiml1823 - 1890
  2. Michael Schiml - Bef 1901
m. 1849
  1. Rev. Charles Joseph Zwiesler - 1894
  2. Christine Zwiesler1851 - 1934
  3. Bro. Francis Zwiesler, O. S. B.1855 - 1929
  4. Louis Zwiesler - 1936
  5. August Zwiesler1860 - 1926
  6. Anna Zwiesler - 1933
Facts and Events
Name Margaretha Schiml
Gender Female
Birth[1] 14 Jan 1823 Rieglasreuthe, Bavaria
Immigration[1] 1843 West Carrollton, Montgomery, Ohio, United States
Residence[1] 1849 Miamisburg, Montgomery, Ohio, United States
Marriage 1849 to Constantin Zwiesler
Death[1] 19 May 1890 Dayton, Montgomery, Ohio, United Statesheart attack
References
  1. 1.0 1.1 1.2 1.3 Daytoner Volks Zeitung (Dayton, Ohio). Gedenk-Blatter, 1894-1904. (Salt Lake City, Utah: Genealogical Society of Utah, 1992)
    317, 1900-1901.

    Constantin Zwielser und Margaretha Zwiesler, née Schiml

    Ein würdiges Ehepaar.

    Still und gottergeben, wie er gelebt, starb am letzten Weihnachtsfeste der hochbetagte deutsch-amerikanischer Pionier Constantin Zwiesler in seinem Heim, No. 1014 Wayne Avenue.

    Herr Zwiesler war am 28. Mai 1820 in Breitenbrunn bei Stadtprozelten, Königreich Bayern, geboren. Als 24-jähriger Jüngling kam er nach Amerika und direkt nach Dayton. Von hier siedelte er nach kurzem Aufenthalt nach Miamisburg über, wo er acht Jahre lebte, worauf er wieder nach Dayton zurückkehrte, wo er sein Handwerk, die Schneiderei, betrieb und bis zu seinem Tode wohnen blieb.

    Im Jahr 1849 verehelichte sich Herr Zwiesler mit Margaretha Schiml, welche ihm vor etwas über zehn Jahren im Tode voranging. Acht Kinder, 6 Söhn und 2 Töchter, gingen aus dieser Ehe hervor. Zwei davon starben in jugendlichem Alter, und ein erwachsener Sohn, Rev. Charles Joseph Zwiesler, vor etwas über sechs Jahren. Es überleben den Vater fünf Kinder: Frau Christine Oldig, Bruder Francis, O. S. B., gegenwärtig in der St. Johns Abbey, Collegeville, Minn., Louis Zwiesler, jetzt Kansas City, Mo., August Zwiesler, Superintendent und Theihaber der Burkhardt Furniture Co., und Frl. Anna Zwiesler, welche den Vater bis an’s Ende mit Liebe pflegte und ihm den Lebensabend so viel als möglich erheiterte. Auch ein drei Jahre älterer Bruder des Verstorbenen lebt noch in Deutschland. Seine 19 Enkel leben alle in Amerika.

    Herr Zwiesler war einer der Gründer der St. Marien Gemeinde und blieb ihr ein treues Mitglied bis zum Ende. Ferner war er ein Gründer des St. Johannes Unterstützungs-Verein. Ebenso gehörte er dem St. Joseph’s Waisen-Verein und dem St. Elisabeth Hospital Verein an.

    Herr Zwiesler war ein biederer deutscher Mann von echtem Schrot und Korn. Er hielt treu fest an guter deutscher Sitte und gab seinen Kindern eine tüchtige Erziehung, wofür diese ihm und der Mutter zeitlebens dankbar sein werden. Auch war er ein treuer Freund der „Volkszeitung“, zu deren Abonnenten er seit ihrer Gründung zählte und die er täglich mit gespanntem Interesse las.

    Am 28. Januar fand das Begräbnis statt nach vorangegangenem feierlichen Seelenamt in der St. Marien Kirche, bei welchem Hochw. Herm. H. Rechtin celebrirte. Diakon war Hochw. Heinrich L. Stukenborg, Subdiakon Herr Franz Künle, Student im St. Mary’s Seminar in Cincinnati, Ceremonienmeister Herr Charles Künle. Den letzten Liebesdienst als Sargträger leisteten ihm die folgenden Herren: Bernhard Thill, And. Thoma, Ambros Fischer, Gerh. Meyer, Ino. Gitzinger und Peter Zimmer. Ehre seinem Andenken!

    Von Jugend an warst Du uns Schutz und Stab,

    Kein Tag verging, da Du nicht treu gewacht;

    Ja bis zum letzten Schritt in Tod und Grab

    Hast Du Im Schmerz an unser Wohl gedacht.

    Du guter Vater, treu wie Du uns getragen,

    Soll unser Herz für Dein Gedächtnis schlagen.

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    Eine wackere deutsche Hausfrau ist in der Person von Frau Margaretha Zwiesler, Gattin des Herrn Constantin Zwiesler, am 19. Mai 1890 aus dem Leben geschieden. Ein Herzleiden war es, was ihr Ende herbeiführte.

    Frau Zwiesler, eine geborene Schiml, Schwester des verstorbenen Brauereibesitzers Michael Schiml, erblickte am 14. Januar 1823 in Rieglasreuthe, Königreich Bayern, das Licht der Welt. Im Jahre 1848 wanderte sie mit ihren Geschwistern nach den Ver. Staaten aus. Nach 1=jährigem Aufenthalt in West Carrollton kam sie nach Miamisburg, wo sie vier Jahre weilte. Hier war es, wo sie ihren Gatten kennen lernte und ihm die Hand zum Bunde fürs Leben reichte. Die Hinterbliebenen widmeten ihr beim Tode folgenden Nachruf:

    Sie ist nicht mehr, so lauten unsre Klagen,

    Die Gute, die doch Alles für uns war,

    Die unser Glück gesucht in ihren Lebenstagen,

    Die eine treue Gattin, Mutter für uns war.

    So wie die Sterne niedersinken,

    Schlief sie im Schooß des Todes ein,

    Du kamst, Erlöser, ihr zu winken,

    Ihr Auge brach und sie war Dein.

    Der einz’ge Trost, der uns noch bleibt,

    Ist Wiedersehn in Ewigkeit!