Place:Canum, Krummhörn, Weser-Ems, Niedersachsen, Germany

Watchers


NameCanum
Alt namesKaninghem
Kanynghen
Kaninghum
Canyngum
TypeVillage
Coordinates53.426111°N 7.113056°E
Located inKrummhörn, Weser-Ems, Niedersachsen, Germany

Die Geschichte der Ortschaft Canum:

Image:canum_wappen.gif
Wappen von Canum

Canum wird im 10. Jahrhundert (ca. 950 n.Chr.) zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Registriert wurde es unter dem Namen Kaninghem.
In den folgenden Jahrhunderten werden in verschiedenen Urkunden die Bezeichnungen Kanynghen (1434), Kaninghum (1467, 1473), Canyngum (1488) und Canagum (1497) verwendet.
Aus dem Jahre 1475 ist die Bezeichnung Canigum hodie Canum überliefert. Der Name ist eine Zusammensetzung des Rufnamens Kane mit dem Kollektivsuffix -ing. Canum bedeutet demnach Heim der Sippe des Kane.
In der Mitte des Canumer Wappen findet sich ein stilisiertes A, welches aus dem Wappen des Johannes Aportanus stammt. Johannes Aportanus war ein Sohn des Emder Reformators Georgius Aportanus. Er war im 16. Jahrhundert 32 Jahre als Canumer Pastor tätig.
Im oberen Teil befindet sich ein offener Flug, der, wie auch die Farben Blau und Gold, an Folkmar Allena erinnert, da das Wappen der Allena ein goldener Adler in Blau ist.

In Canum hat eine Burg existiert. Da Folkmar Allena auch über Canum herrschte, ist davon auszugehen, dass sich die Burg in seinem Besitz befand. Es ist nicht bekannt, was aus der Burg wurde.

Image:CanumAbendmahlstisch_klein.jpg
Abendmahlstisch in der Kirche zu Canum

Die Canumer Kirche wurde 1260–1270 als gewölbter Rechteckbau aus Backstein errichtet. Die Kirche war einst St. Jan geweiht, worauf die Inschrift einer alten Canumer Glocke hingewiesen haben soll.
Die Kirche besaß früher ein Rundbogen-Portal im Norden für die Frauen und eines im Süden für die Männer.
Die Einrichtung stammt weitgehend aus dem Ende des 16. Jahrhunderts und spiegelt das neue Bekenntnis der Reformation wider. Der Dreisitz mit Baldachin datiert von 1584 und war für den Prediger und zwei Älteste bestimmt.
Die Renaissance-Kanzel wurde vermutlich um 1560 verfertigt und zählt damit zu den ältesten erhaltenen Kanzeln in Ostfriesland.
Der Abendmahlstisch an der Ostwand in Gestalt einer hölzernen Truhe ist aus dem Jahr 1584.


www.canum.de
de.wikipedia.org/wiki/Canum
Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes von Fridrich Arends (1824)

--HooGenea 13:19, 2 March 2015 (UTC)