Philipp Leopold
Im Alter von 69 Jahren verschied am 24. Juni in seiner Wohnung Herr Philipp Leopold. Obwohl schon seit einem Jahr leidend, war er in Folge einer Operation an seinem Fuß, seit vier Wochen an’s Bett gefesselt gewesen, wonach Blutvergiftung eintrat und der Tod ihn von seinem Leiden erlöste. Philipp Leopold war im Jahr 1832 im Eigenzell, Kreis Fulda, Kur-Hessen, geboren. Im Jahr 1860 wanderte er nach Amerika aus, wo er sich noch im selben Jahr mit seiner treuen Gattin, die ihm vor einem Jahr im Tode voranging, verehelichte. Während des Bürgerkrieges hielt sich das Paar in Virginia auf und hatte dort viele Drangsale zu erdulden. Im Jahre 1865 machten sie sich auf nach Dayton, wo sie bisher verblieben. Herr Leopold war stets ein eifriges Mitglied der Sankt Marien Gemeinde. Er gehörte dem Sankt Johannes Unterstützungs-Verein, dem Sankt Laurentius Unterstützungs-Verein und dem Katholischen Liebesbund an. Er war auch eine Reihe von Jahren Waisenvater, und hinterläßt einen großen Bekanntenkreis und eine seit einigen Jahren in den Haushalt aufgenommene Nichte, die ihn treulich verpflegte bis an sein Ende.
